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Rollstuhlbasketball-Nationalspielerin am Erasmus-Gymnasium

„Wie kannst du mit einer Hand dribbeln und mit der anderen Hand gleichzeitig deinen Rollstuhl schieben?“ „Dürfen auch Fußgänger beim Rollstuhlbasketball mitspielen?“ Für über fünfzig solcher und ähnlicher Fragen stand die Rollstuhlbasketball-Nationalspielerin Svenja Mayer und ihr Coach Sebastian Gillsch den Schülerinnen und Schülern der siebten Klasse zur Verfügung.

Doch nicht nur Regelfragen zum Rollstuhlbasketball standen im Mittelpunkt. Die Kinder wollten auch mehr über ihre Erfahrungen als Leistungssportlerin und Paralympics-Teilnehmerin wissen. Schnell wurde klar, dass nur sehr konsequentes Training und große Ausdauer den Weg in den Spitzensport ebnen. Svenja Mayers gesamte Aufmerksamkeit gilt nun der Vorbereitung der Rollstuhlbasketball WM in Dubai im Juni und den Sommer-Paralympics 2024 in Paris.

Umso beachtlicher ist, dass die ehemalige Reitsportlerin mit Basketball vor ihrem Unfall nicht viel am Hut hatte. Erst während ihrer Reha machte sie Bekanntschaft mit der Ballsportart. Mittlerweile steht sie anderen jungen Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern in einer Unfallklinik ehrenamtlich mit Rat und Tat zur Seite.

Im weiteren Verlauf der Fragestunde wollten die Kinder dann mehr über Alltagsprobleme wissen, mit denen sie sich als Rollstuhlfahrerin konfrontiert sieht. Dinge wie Autofahren und mit dem Flugzeug zu den Wettkämpfen reisen, sind für sie durchaus lösbare Aufgaben. Der Teufel steckt jedoch im Detail, wenn z.B. die Windschutzscheibe des Autos im Winter angefroren ist und man diese nur schwer aus dem Sitzen enteisen kann.

Zuletzt hatten die Schülerinnen und Schüler auch die Gelegenheit, selbst ein paar Runden in ihrem Sportrollstuhl zu drehen. Das Thema fand so guten Anklang, dass Svenja und Sebastian im Juli sogar für einen ganzen Tag zur Verfügung stehen und zusammen mit den Sportlehrkräften einen kompletten Rollstuhlbasketball-Projekttag durchführen.

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