Desenzano-Amberg: Schüleraustausch 2022/23
Am Mittwoch 28.09.2022 um 8 Uhr machten wir uns - erstmals nach der Corona-Pandemie - endlich auf den Weg nach Italien. Nach ca. acht Stunden Fahrt sind wir dann endlich in Desenzano angekommen, wo wir schon von unseren Austauschschülern erwartet wurden.
Am ersten Tag fuhren wir nach einer von unseren Gastschülern gestalteten (mehr oder weniger langweiligen) Stadtführung durch Desenzano mit dem Boot nach Sirmione. Nur vom italienischen Sommerwetter war leider keine Spur zu sehen, es fühlte sich eher an wie ein zweiter Besuch in Norwegen.
Auch der nächste Tag in Verona war sehr verregnet, was die Italiener (ja, auch die Schüler) aber nicht davon abgehalten hat, eine Sehenswürdigkeit nach der anderen anzuschauen. Als am Nachmittag das Wetter immer schlechter wurde und kurzzeitig mehrere italienische Schüler verloren gegangen sind, machten wir uns, früher als geplant, auf die Heimreise.
Nach diesem ereignisreichen Vortag besuchten wir am Samstag Mailand. Auch hier sind wir viel durch die Stadt gelaufen und haben Einiges gesehen, u.a. den Duomo di Milano und die berühmte Scala, sowie die Galleria Vittorio Emanuele II, wo natürlich auch Artur auf seiner Schnäppchenjagd ein 800 Euro teures Paar Schuhe von Prada anprobieren musste. Außerdem besuchten wir das Kunstmuseum Pinacoteca di Brera. Hier waren die Italiener wieder voll in ihrem Element - während wir uns über das große Interesse der italienischen Schüler gewundert haben und so schnell wie möglich wieder die Stadt erkunden wollten und für wenigstens halbwegs akzeptable Preise Essen und Trinken suchten (Anmerkung: Campari wurde in Mailand erfunden…). Wie auch die Tage zuvor wurden auf der zweistündigen Heimfahrt wieder sämtliche deutsche Partyhits gespielt.
Den Sonntag verbrachten wir dann mit unseren Gastfamilien. Mittlerweile hatten wir schöne 25°C und einige von uns wollten unbedingt mal im 20°C warmen Lago di Gardabaden gehen. Was für uns schön warm war, war den Italienern aber viel zu kalt, weshalb wir etwas verwundert angeschaut wurden.
An unserem letzten Tag fuhren wir mit dem Boot auf die Isola del Garda (eine private Insel im Gardasee). Dies war für alle ein einmaliges Erlebnis, da es sonst nicht möglich ist diese Insel mit ihrer Villa und schön angelegten Gärten einfach so zu besichtigen. Den Rest des letzten Tages verbrachten die meisten in Desenzano, wo einige nochmal im Hafenbecken schwimmen gingen, was die Italiener, mittlerweile an unser Temperaturempfinden gewöhnt, einfach passieren ließen. Zum Abendessen ging es dann mit allen gemeinsam in eine Pizzeria und im Anschluss nochmal an den See, bevor die Italiener - auch wenn es unser letzter Abend war – mit uns schon um 23 Uhr nach Hause fuhren.
Wir hatten eine schöne Zeit in Italien und freuen uns schon auf den Gegenbesuch in Amberg im Frühjahr 2023!