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OStD Karl Bösl (links mit Schere) und OB Michael Cerny (rechts) nahmen den neuen Chemie-Saal des Erasmus-Gymnasiums mit dem Banddurchschneiden offiziell in Betrieb. (Bild: Herbert Uschald)

Einweihung des neuen Chemielabors

Das ist schon was Besonderes, wenn eines der ältesten humanistischen Gymnasien der Oberpfalz den bayernweit wohl modernsten Chemie-Saal erhält. 307 908 Euro gab die Stadt als Sachaufwandsträger für die Generalsanierung des Raums und für die top-moderne Inneneinrichtung aus.

Dem Leiter des Erasmus-Gymnasiums, Oberstudiendirektor Karl Bösl, war bei der offiziellen Eröffnung die Freude an diesem schulischen Schmuckstück anzumerken, als er vom Vorbereitungsraum aus zusammen mit dem Oberbürgermeister das symbolische Band zum Lehrsaal durchschnitt.

Bedingt durch Lieferschwierigkeiten und technische Probleme mit der alten Bausubstanz gab es unerwartete Verzögerungen, wie Architekt Erhard Retzer kurz berichtete. Verschwunden sind die ansteigenden Hörsaalpodeste, neu ist eine Belüftungsanlage, die eine Vollverdunkelung für eine ganze Unterrichtsstunde erlaubt. Von der alten Substanz sind eigentlich nur noch Fenster und Heizkörper übrig geblieben.

Was die neue digitale Ausstattung dem Chemielehrer so alles ermöglicht, führte Chemie-Lehrer Matthias Auernhammer den Gästen vor. So verfügt der Saal mit 30 Sitzplätzen über ein mobiles, rundum einsehbares Digestorium und über ein Cleverboard, also eine digitale Tafel mit Anschlüssen für Kamera, Laptop, Mikroskop und Tablet. Die Versorgung auf den Schülerarbeitsplätzen mit Gas und Strom erfolgt bei Bedarf aus einem herunterklappbaren Deckensystem.

Der Chemie-Vorbereitungsraum erhielt eine neue Versorgungszeile mit Spülmaschine, zwei neue Lehrerarbeitsplätze und einen Vorratsraum mit Aufbewahrungsschränken für Säuren, Basen, brennbare Flüssigkeiten, Giftstoffe und Druckgase. Die dort eventuell anfallenden Abgase werden permanent abgesaugt.

Herbert Uschald (AZ)

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